Stuttgart, Juni 2018 – Mit einem Flächenumsatz von rund 120.000 m² zum 30.06.2018 lag das Ergebnis mit einem Plus von ca. 4 Prozent leicht über dem Vorjahresniveau (30.06.2017: 115.000 m²). Vier Eigennutzerabschlüsse mit einem Flächenumsatz von etwa 65.800 m² und damit einem Anteil von rund 54,9 Prozent trugen maßgeblich zum Gesamtergebnis bei. Allein 50.000 m² hiervon entfielen auf die bereits im ersten Quartal getroffene Entscheidung der Robert Bosch GmbH für ein Neubauvorhaben am Standort Stuttgart Feuerbach. Das Land Baden-Württemberg erwarb ebenfalls ein Gebäude mit etwa 10.800 m² in der Kriegsbergstraße 32 in der Stuttgarter Innenstadt. Im ersten Halbjahr mangelte es ansonsten aber an Großverträgen. Es gab lediglich drei Verträge über 4.000 m². Rund 83 Prozent der Abschlüsse lagen im Flächensegment bis 1.000 m².
Wesentlich geprägt durch den Eigennutzerabschluss von Robert Bosch stellte die Industrie mit einem Flächenumsatz von rund 53.000 m² erneut die größte Nachfragergruppe dar, gefolgt von der Öffentlichen Hand, auf die etwa
20.000 m² des gesamten Flächenumsatzes entfielen. Unternehmen aus der IT- und Telekommunikationsbranche fragten ca. 12.500 m² nach. Ansonsten zeigte sich die Nachfrage im ersten Halbjahr branchenbezogen sehr breit gefächert.
Durch die beiden großen Eigennutzerabschlüsse der Robert Bosch GmbH und des Landes Baden Württemberg verzeichneten die Teilmärkte Stuttgart Feuerbach mit rund 51.100 m² und die Stuttgarter Innenstadt mit rund
19.500 m² die höchsten Flächenumsätze, gefolgt von der Stuttgarter City mit ca. 17.000 m², wo der Office- und Co-Working-Anbieter design offices den dort größten Mietvertrag mit etwa 4.000 m² unterzeichnete.
Mit einem Wert von rund 23,50 €/m² hat sich die Spitzenmiete bis zum 30.06.2018 leicht rückläufig entwickelt, da die Anmietung von Neubauflächen in der City und Innenstadt mangels Angebot deutlich nachgelassen hat. Im Durchschnitt konnten im gesamten Stadtgebiet 14,60 €/m erzielt werden. Dieser lag zum 31.12.2017 noch bei 13,70 €/m² und wurde damit um 6,5 Prozent gesteigert. Ein Grund hierfür ist mitunter auch in den steigenden Mieten von Bestandsflächen zu sehen. Viele Eigentümer sind bestrebt diese Flächen mit Modernisierungsmaßnahmen zeitgemäß auszustatten und die Nachfrage so auf Ihre Produkte zu ziehen.
Mit einer Leerstandsquote von rund 2,2 Prozent blieb das Flächenangebot an kurzfristig beziehbaren Büroflächen weiterhin auf einem äußerst niedrigen Niveau, so dass potentielle Nutzer nach wie vor kaum Auswahlmöglichkeiten sowohl an Bestands- als auch Neubauflächen haben. Große, zusammenhängende Mietflächen stehen am Markt so gut wie nicht zur Verfügung. Insgesamt stehen derzeit lediglich ca. 172.000 m² Bürofläche leer. Aufgrund fehlender Neubauvorhaben konnte dem Büromarkt erneut kein neues Angebot zugeführt werden. Unternehmen mit Umzugsabsichten in 2-3 Jahren versuchen, sich bereits in Planung befindliche Neubauflächen zu sichern.
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