Stuttgart, 4. Januar 2019 – Auf dem Stuttgarter Immobilien-Investmentmarkt wurde noch nie so viel investiert wie im letzten Jahr. Mit einem grandiosen Endspurt konnten im 4. Quartal rund 910 Millionen Euro verzeichnet werden, sodass 2018 ein Rekordumsatz von 2,34 Milliarden Euro erzielt wurde. Nachdem das Transaktionsvolumen von 2017 schon in den ersten drei Quartalen 2018 übertroffen wurde, war die Höhe des Investmentumsatzes nicht unerwartet. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug das Transaktionsvolumen ca. 1,42 Milliarden Euro. Das sind die Ergebnisse der Erhebungen von E & G Real Estate für den Investmentmarkt Stuttgart.
„Gründe für das hohe Transaktionsvolumen sind neben dem Verkauf des „SI-Zentrums“ in Möhringen und der „Alten Bahndirektion„ in der Innenstadt im ersten Halbjahr, dass im dritten Quartal durch die Commerz Real erworbene „Uhland Carré“ und der „Allianz-Campus“ in der Reinsburgstraße, der im letzten Quartal an Hines veräußert wurde“, berichtet Björn Holzwarth, geschäftsführender Gesellschafter bei E & G Real Estate.
Insgesamt wurden 2018 rund 75 Transaktionen getätigt, davon etwa 68 Prozent im zwei- bzw. dreistelligen Millionenbereich. Der Fokus der Investoren lag – unter anderem aufgrund der Veräußerung des „Uhland Carrés“ und des „Allianz-Campus“ – auf der Nutzungsart Büro mit rund 55 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen, gefolgt von gemischt genutzten Immobilien mit etwa 16 Prozent.
Als Käufer waren Offene Immobilien-Publikumsfonds und Spezialfonds mit ca. 29 Prozent und Projektentwickler mit rund 27 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen die dominierenden Gruppen. Alle weiteren Investorengruppen hatten einen Anteil von jeweils unter zehn Prozent und spielten nur eine untergeordnete Rolle.
Auf Verkäuferseite waren Private-Equity-Fonds/Opportunity-Fonds mit rund 24 Prozent und Projektentwickler mit ca. 23 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen am stärksten vertreten. Auf Offene Immobilien-Publikumsfonds und Spezialfonds entfielen in Summe etwa 14 Prozent. Weitere Verkäufergruppen spielten nur eine untergeordnete Rolle.
Im Vergleich zum letzten Jahr ist der Anteil ausländischer Marktteilnehmer auf Käufer- und Verkäuferseite etwas gesunken. Dieser betrug rund 35 Prozent. Damit beteiligten sich die Marktteilnehmer sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite im gleichen Umfang am Transaktionsgeschehen.
„Dieser Rekordumsatz 2018 hat gezeigt dass die starke Nachfrage nach Kapitalinvestments in Stuttgarter Immobilien ungebrochen ist“, sagt Holzwarth. „Zwar stehen weitere großvolumige Transaktionen noch aus, es ist aber davon auszugehen, dass aufgrund fehlender Produkte ein Volumen von unter zwei Milliarden Euro für 2019 zu erwarten ist.“