Das Marktgeschehen auf dem Münchner Büromarkt war auch im dritten Quartal weiterhin von Zurückhaltung geprägt. Zum Ende des dritten Quartals beläuft sich der Büroflächenumsatz auf ca. 319.500 m² – und liegt damit ca. 45 % unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (583.000 m²). Zurückzuführen ist dieses Ergebnis nicht zuletzt auf die weiterhin fehlenden Großabschlüsse. Dies ergeben die aktuellen Analysen von E & G Real Estate, Mitglied von German Property Partners (GPP).
„Auch im dritten Quartal gab es keine Deals jenseits der 5.000 m² auf dem Münchner Büromarkt. Die Nachfrage von Mietinteressenten im Segment zwischen 1.000 bis 3.000 m² zeigt sich allerdings stabil.“, berichtet Alexander Zigan, Geschäftsführer bei E & G Real Estate in München.
Die Spitzenmiete präsentiert sich im dritten Quartal mit einem Plus von 16 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei stolzen 52,25 €/m². Hohe Mietabschlüsse in Top-Lagen nehmen auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld weiter zu, so konnten im dritten Quartal einige Abschlüsse um und auch jenseits von 50,00 €/m² registriert werden. Nachhaltig stabil zeigte sich weiterhin die Durchschnittsmiete mit ca. 24,65 €/m².
Zum Ende des dritten Quartals umfasst die Angebotsreserve der kurzfristig beziehbaren Büroflächen in München etwa 1.318.800m². Dies entspricht einem Anstieg um 0,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Leerstandsquote in der bayerischen Landeshauptstadt erhöhte sich somit auf ca. 5,6 %. Begründet liegt dieser Anstieg am hohen Angebot von Untermietflächen in Bestandsimmobilien in dezentralen Stadtteillagen – in der Innenstadt bleibt der Leerstand weiterhin sehr gering.
„Wir gehen aufgrund der aktuellen Gesuchlage davon aus, dass ein Flächenumsatz von bis zu 500.000 m² für das Gesamtjahr 2023 auf dem Münchner Büromarkt erreicht werden kann. Die künftige Nachfrage nach ESG-konformen Flächen sowie nach Objekten im CBD wird weiter vorhanden sein und tendenziell zunehmen - vor allem für großflächige Gesuche.“, prognostiziert Zigan.